NRW will Opferschutz verbessern
Eine „Expertengruppe Opferschutz NRW“ hat auf Initiative von Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter am Donnerstag in Düsseldorf ihre Arbeit aufgenommen.
Ziel des Gremiums ist es, Wege aufzuzeigen, wie die Hilfe für Opfer von Straftaten in Nordrhein-Westfalen nachhaltig weiter verbessert werden kann.
ichter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Wissenschaftler, Polizeibeamte, Notfallseelsorger und weitere Vertreter der Kirchen, Experten des Weißen Rings und des Frauennetzwerks in NRW sowie Spezialisten aus dem Justiz- und Innenministerium und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales werden die bestehenden Hilfsangebote überprüfen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Auch Modelle aus anderen Bundesländern und internationale Opferhilfsmaßnahmen sollen überprüft und auf ihre Übertragbarkeit auf Nordrhein-Westfalen hin sondiert werden.
„Die Verbesserung des Opferschutzes ist der Landesregierung und mir persönlich ein besonders wichtiges Anliegen“, sagte die Ministerin. Unter Hinweis auf über 14.000 Raubdelikte, mehr als 110.000 Körperverletzungstaten und über 12.000 Anzeigen wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Jahre 2005 allein in Nordrhein-Westfalen verdeutlichte die Ministerin die Brisanz des Themas.
In NRW gebe es zwar schon eine breite Palette an Hilfsangeboten und Einrichtungen für Verbrechensopfer, doch biete die Bündelung des Expertenwissens neue Chancen für notwendige Verbesserungen, so die Ministerin weiter. Sie sei sicher, dass die Experten bei ihrer Zusammenarbeit die unterschiedlichen Sichtweisen austauschen und bei einer Gesamtschau neue und effektive Wege des Opferschutzes finden könnten.
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